Datenverlust kann sehr verheerend sein – sowohl für Unternehmen als auch für Privatpersonen. Trotz der wachsenden Bedrohung durch Cyberangriffe und Systemausfälle sehen wir leider immer wieder vermeidbare Fehler bei der Datensicherung. Im nachfolgenden Blogbeitrag zeigen wir die häufigsten Stolpersteine auf, bieten konkrete Lösungen an und erklären, wie Sie Ihre Daten optimal schützen können.
Unternehmen, die Ihre Backups unregelmässig oder sogar gar nicht durchführen. Zu späte Einrichtung des Backups, meist erst dann, wenn bereits ein Datenverlust eingetreten ist.
Praxisbeispiel: Ein KMU verliert durch einen Hardware-Defekt drei Monate Buchhaltungsdaten, weil das letzte Backup manuell und nur einmal im Quartal erstellt wurde.
Lösung:
Daten werden ausschliesslich auf lokalen Festplatten oder Servern gesichert. Ein Brand, Diebstahl oder Hardware-Ausfall zerstört so sämtliche Kopien.
Praxisbeispiel: Ein Architekturbüro muss einen Datenverlust über sämtliche Projektdaten hinnehmen, weil sowohl die Arbeitsgeräte als auch das lokale Backup bei einem Wasserschaden zerstört wurden.
Lösung:
Es wird sich blind darauf verlassen, dass Backups im Notfall funktionieren, ohne jemals einen Restore Test durchgeführt zu haben.
Praxisbeispiel: Nach einem Ransomware-Angriff stellt ein Unternehmen fest, dass das Backup unbrauchbar ist, da die Daten inkorrekt gespeichert wurden. Häufig auch: dass wichtige Daten gar nicht erst im Backup drin waren, weil bei der Einrichtung nicht ausgewählt.
Lösung:
Unverschlüsselte Backups können bei Diebstahl oder Cyberangriffen leicht kompromittiert werden.
Praxisbeispiel: Ein Krankenhaus wird Opfer eines Angriffs, bei dem die Angreifer unverschlüsselte Backup-Daten stahlen und veröffentlichten.
Lösung:
Tape-Backups oder andere veraltete Technologien werden weiterhin genutzt, obwohl sie ineffizient und fehleranfällig sind.
Praxisbeispiel: Ein Produktionsbetrieb benötigte drei Tage, um Daten von alten Bändern wiederherzustellen, wodurch Produktionsausfälle mit finanziellen Schäden in Millionenhöhe entstanden.
Lösung:
Backups schlagen fehl, weil nicht genügend Speicherplatz vorhanden ist, was oft erst im Ernstfall bemerkt wird.
Praxisbeispiel: Ein Fotograf verliert Kundenaufträge, weil sein Backup-System keine neuen Dateien mehr speicherte, ohne dass er es bemerkte.
Lösung:
Backups erfüllen nicht die Anforderungen der DSGVO oder branchenspezifischer Vorschriften.
Praxisbeispiel: Ein Händler erhält eine hohe Geldstrafe, weil Kundendaten unverschlüsselt auf einem externen Server gesichert wurden.
Lösung:
Daten von Smartphones, Tablets oder Laptops werden nicht in das Backup-System integriert.
Praxisbeispiel: Ein Vertriebsmitarbeiter verliert durch den Diebstahl seines Laptops wichtige Kundendaten, die nicht gesichert waren (weil auf dem Desktop gespeichert).
Lösung:
Alle Daten werden gleich behandelt, unabhängig von ihrer Wichtigkeit.
Lösung:
Es wird davon ausgegangen, dass der Anbieter alle Risiken abdeckt.
Praxisbeispiel: Ein Unternehmen verliert Daten, weil der Anbieter ohne vorherige Ankündigung den Cloud-Dienst eingestellt hatte.
Lösung:
Das Vermeiden dieser zehn Fehler kann über den Erfolg oder Misserfolg Ihrer Backup-Strategie entscheiden. Mit der richtigen Planung, modernen Technologien und einer regelmässigen Überprüfung bleiben Ihre Daten sicher und zugänglich – selbst im Ernstfall.
Haben Sie Fragen oder möchten Sie Ihre Backup-Strategie verbessern? Kontaktieren Sie uns für eine individuelle Beratung!
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