Tipps und Tricks

Spanning Tree auf DELL OS10 und Cisco Switches

Spanning Tree ist ein Alogrithmus, der dafür sorgt, dass Pakete in einem Netzwerk keine endlosen Schleifen durchlaufen können, indem Verbindungen blockiert werden, die dazu führen würden. Da Ethernet-Pakete keine maximale TTL besitzen (Time-To-Live), könnten sie ohne einen solchen Mechanismus unendlich lange im Netzwerk kursieren und die Performance beeinträchtigen.

Auf managed Switches wie diejenigen von DELL und Cisco müssen entsprechende Einstellungen vorgenommen werden, damit Spanning Tree funktioniert. Falsche Einstellungen führen dazu, dass einzelne oder mehrere Ports komplett blockiert werden.

Das Spanning Tree Protocol (STP) funktioniert so, dass es für jeden Port auf Low-Level-Basis alle Pfade durch ein Netzwerk durchprobiert und herausfindet, wo dass sich Loops bilden. Die entsprechenden Ports werden dann entsprechend blockiert, so dass dies nicht passieren kann. Das Netzwerk wird immer wieder überprüft, so dass sich die STP-Regeln stehts anhand der aktuelle Situation anpassen.

Besonderes Aufgenmerk sollte dabei auf diese Faktoren gelegt werden:

  • Spanning Tree Priority: Zwei Switches dürfen nicht dieselbe Priority besitzen, sonst funktioniert gar nichts. Achten Sie darauf, dass alle Switches unterschiedliche Priorities besitzen.
  • Spanning Tree mode auf den Ports: Wenn diese nicht korrekt eingestellt sind, wird kein Paket auf dem entsprechenden Port weitergeleitet. Achten Sie darauf, dass VLANs und Ports die korrekte Spanning Tree Modes (z.B: «edge») aufweisen. Falsche Einstellungen führen zu Ports, die zwar UP sind und sogar LACP funktioniert, aber kein einziges IP Paket darüber versendet werden kann.
Aktualisiert am 17. Februar 2022