Cloud Backup: Wir zeigen Ihnen 10 Tipps, an die Sie sich unbedingt halten sollten, damit Ihr Backup sicher verwahrt wird und jederzeit wiederhergestellt werden kann.
Online Backup wird immer beliebter, und das mit gutem Grund. Dank schnellen Internetanschlüssen war es noch nie so einfach, auch grosse Datenmengen in kurzer Zeit auf einen Cloud Backup zu übertragen. Doch worauf soll man achten? Erfahren Sie, auf was bei der Wahl einer Cloud Backup Anbieters geachtet werden sollte.
Datenschutzgesetze unterscheiden sich von Land zu Land. Während Behörden in der Schweiz nicht ohne die Beweise einer Straftat eine Datenauskunft erhalten, so erhalten US-Amerikanische Behörden diese bereits bei einem Verdacht. Wenn Sie sicher sein möchten, dass Ihre Daten im Cloud Backup auch wirklich nur von ihnen gelesen werden, sollten Sie sich mit den Datenschutzbestimmungen des Landes, in dem der Backup Anbieters sitzt, auseinandersetzen.
Ein guter Cloud Backup Anbieter bietet Ihnen die Möglichkeit, Ihre Daten mit einem Passwort, welches nur Sie kennen, zu verschlüsseln. Achten Sie darauf, dass Sie Ihre Daten mit einem peer-geprüften Verschlüsselungsalgorithmus (z.B: AES) verschlüsseln können. Speziell sollten Sie darauf achten, nicht von einer proprietären Verschlüsselung abhängig zu sein, da deren Sicherheit nicht bewiesen ist, im Gegensatz zu AES & Co.
Damit Sie möglichst flexibel bei der Erstellung Ihres Backups sind, sollte Ihre Backup Software eine Vielzahl an Backupquellen unterstützen. Neben Festplatten und USB-Quellen sollten Sie sicherstellen, dass allfällige Netzwerkquellen (z.B. NAS-Geräte) ebenfalls ins Backup aufgenommen werden können.
Im Fall der Fälle ist es von Vorteil, wenn Ihre Restores auf verschiedene - und vor allem schnelle - Art und Weise erledigt werden kann. Beim Restore sollten Sie darauf achten, dass je nach Backuprösse sogar ein Large Scale Recovery - was nichts anderes bedeutet, als dass Sie einen Datenträger mit Ihren Daten physisch vom Cloud Backup Anbieter erhalten - angeboten wird. Dies zumindest, wenn Ihr Backup eine gewisse Grösse übersteigt.
Erkundigen Sie sich vor dem Kauf nach den Supportkanälen, die zur Verfügung stehen. Oft reicht hierzu ein kurze Anruf, um zu sehen, wie schnell man einen Mitarbeiter ans Telefon kriegt. Dass ein toller Support gewährleistet ist, zahlt sich vor allem dann aus, wenn irgendwas schief läuft, dafür aber dann doppelt.
Die vom Anbieter eingesetzte Software ist zentral, da diese oft von einem Drittanbieter entwickelt wird. Versuchen Sie nach Möglichkeit, das Online Backup Angebot vor dem Kauf zu testen, um zu sehen, ob die Software betreffend Look and Feel auf dem neusten Stand ist. So spüren Sie auch direkt, ob die Backup Software gut gepflegt und oft aktualisiert wird. Dies kann sonst nach ein paar Jahren zum Verhängnis werden, wenn u.A. die Kompatibilität zu neuen Betriebssystemen ein Problem wird.
Cloud Backup Anbieter haben verschiedene Preismodelle, die sich oft auch nach der Anzahl ins Backup aufgenommenen Geräten richtet. Dies kann teuer werden, wenn in Zukunft noch ein NAS, ein Rechner etc. hinzukommen.
Die Datenschutzbestimmungen sorgen einerseits dafür, dass Ihre Daten nicht ungewollt in die falschen Hände gelangen. Hier möchte ich aber speziell auf den Punkt der Datenweitergabe eingehen. Diese ist in verschiedenen Ländern unterschiedlich geregelt bzw. unterschiedlich kontrolliert. Es kann durchaus sein, dass Ihre E-Mail-Adresse bei dem Abschluss eines Trials danach bei einem Spam-E-Mail-Versandhaus landen.
Berechnen Sie die Grösse Ihres Backups und informieren Sie sich über die Geschwindigkeit Ihres Internetanschlusses. Dann können Sie mit einem Geschwindigkeitsrechner (beispielsweise hier) ausrechnen, wie lange die Übertragung Ihres Backups ungefähr dauern wird.
Ein Backup ist meist etwas, was man über die Jahre hinweg kontinuierlich betreiben möchte. Klassische Aufbewahrungszeiträume sind 3, 5, 10 und manchmal auch 20 Jahre. Diese kann entscheidend sein, wenn Erinnerungen von damals vielleicht nicht mehr im Backupset sind, Sie sie aber wiederherstellen möchten.
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